Speziell bei Acrylgeweben können durch die speziellen Beschichtungen optische Effekte auftreten, die jedoch weder den Wert noch die Gebrauchstauglichkeit einer Markise beeinträchtigen. Insbesondere gilt für Farbabweichungen und Faltenbildung die Broschüre “Grenzen der Web- und Konfektionstechnik” des Bundesverbandes Kunststoff - und Schwergewebekonfektion e.V.
Farbabweichungen gegenüber der Musterkollektion sind nicht völlig auszuschließen, da Muster und Markisentuch aus verschiedenen Anfertigungszeiträumen stammen können.
Kreideeffekt sind helle Streifen des Imprägnierungsmittels auf der Gewebeoberfläche, die bei der Verarbeitung auf veredelter Ware entstehen und sich auch bei größter Sorgfalt nicht immer völlig vermeiden lassen, aber keinerlei Auswirkungen auf die Leistung der jeweiligen Gewebe haben.
Knickfalten entstehen bei der Konfektion und beim Falten des Sonnenschutztuches. An der Stelle der Falten kann im Gegenlicht, vor allem bei hellen Farben, ein dunkler Strich sichtbar werden.
Welligkeit im Naht- und Bahnenbereich kann entlang der Seitensäume, im Bereich der Nähte und mitten in den Bahnen entstehen. Das Tuch wird an den Nähten doppelt aufgelegt. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Aufrolldurchmesser. Die Spannung, die durch die Gelenkarme und das Durchhängen der Wickelwelle und/oder des Ausfallprofils entsteht, kann diesen Effekt begünstigen. Auch wenn sich während einem starkem Regen ein Wassersack gebildet hat, kann sich Welligkeit bilden.
Wasserdichtheit/Regenbeständigkeit - Polyacryl-Sonnenschutzgewebe ist mit einem wasserabstoßendem Finish imprägniert und bleibt bei guter Pflege und einem Neigungswinkel von mindestens 15° während einem kurzen, leichten Regenfall regenbeständig. Bei längeren Perioden und/oder schwerem Regenfall muss die Markise geschlossen bleiben oder eingerollt werden, um Schaden zu vermeiden. Ist das Tuch nass geworden, muss die Markise später zum Trocknen wieder ausgefahren werden.Beim Nähen entstehen leichte Löcher im Markisentuch, durch die Regenwasser eindringen kann. Daher ist auch bei einem Gewebe 308 ein Wassereintritt im Bereich der Naht möglich.
Seitenbahnenlängung - Das Tuch wird meist durch ein aktives Federsystem fast permanent auf Spannung gehalten. Nähte und Säume wirken zwar wie eine Verstärkung, müssen aber auch die meiste Belastung aushalten. Beim Aufrollen des Tuches liegen die Säume und Nähte übereinander, was Druck und Spannung noch erhöht. Nähte und Säume werden platt gedrückt und nehmen dadurch in der Länge zu, was beim Ausfahren der Markise dazu führen kann, dass die Seitensäume leicht herunterhängen.
Das Tuch kann auch teilweise kleine Knoten oder Fadenverdickungen aufweisen.
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